Tag 13 – Die richtige Spur

Nach dem Frühstück hab ich mir noch ein Vesper gemacht, dass auch noch für die Heimfahrt reichen sollte. Mir ist auch eingefallen, dass ich ja gar keine Mittagspause machen werden. Also hätte ich sowieso nicht die Reste von gestern Abend aufwärmen können.

Um kurz nach Eins hab ich abgestempelt und machte mich auf den Weg. In der Wohnung noch die restlichen Kleinigkeiten gepackt. Kurz nochmal im Internet nach Staus geschaut, da sah soweit alles gut aus. Um 13:48 ging es dann los.
Nachdem ich bei Braunau über die Grenze fuhr und die 40 km Landstraße vor mir hatte, wurde ich gleich von einer langen Autokolonne eingebremst. Drei oder vier Lkw’s fuhren voraus und circa 10-15 Autos waren vor mir. Zum Glück wird die Bundesstraße für drei, vier Kilometer zur Autobahn, welche auch noch ohne Tempolimit ist.
Direkt nach der Autobahnauffahrt auf die A3 in Richtung Passau, gibt es von der deutschen Polizei eine Grenzkontrolle. Der Verkehr wird auf 20 km/h gebremst und zwischen Pkw und Lkw getrennt. Dann fährt man zwischen Flutlichtbeleuchtung (auch am Nachmittag) und Häuschen durch mehrere Polizisten durch. Manche davon habe auch ein Sturmgewehr in der Hand. Danach konnte ich das Gas durchtreten und setzte bei 160 km/h den Tempomat.

Nur wenn mal ein Lkw ausscherte und meinte, er muss gleich mehrere seiner Kollegen überholen, staute sich der Verkehr auf. Bis Regensburg lief es komplett problemlos, in der Gegenrichtung verursachte ein Unfall einen Stau von über 10 km. Beim Abbremsen merkte ich immer ein leichtes Vibrieren, so rief ich beim Zwischenstopp gleich mal beim Kantenwein an und orderte ein Satz frischer Bremsscheiben und Bremsbeläge.

Nach dem Wechsel auf die A6 wurde der Verkehr natürlich etwas dichter. Aber man konnte noch zügig fahren. Auf der anderen Seite sind die Autos wieder über mehrere Kilometer gestanden. Wer in Richtung Nürnberg fahren musste, hatte es an dem Tag nicht leicht. Ein Stück später, stand ein Lkw mit der kompletten Länge seitlich im Wald. Dahinter war wieder ein kilometerlanger Stau. Selbst von Schwäbisch Hall bis nach Neuenstein war auf der anderen Seite der Verkehr sehr zähflüssig. Da hatte ich echt dusel, nach knapp vier Stunden war ich daheim.

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