Tag 113 – Ich werd zu alt

Eine harte Nacht und ein noch härterer Morgen. Ich werd einfach zu alt für den Scheiß.
Als wir alle uns halbwegs aufgerappelt haben, liefen wir zum Spar und haben uns ein Frühstück eingekauft. Eine sogannte Eierspeiße, bei uns bekannt unter Kühlschrankpfanne stand auf dem Plan. Allerdings streikte mein Magen und konnte kaum was Essen.
Kurz vor Mittag gings dann nach Hause und erstmal unter die Dusche. Danach packte ich den Rest zusammen und brachte es in mein neues Zimmer. Dort musste auch alles wieder einen Platz finden, aber ich lies es langsam angehen und legte regelmäßige, ausgedehnte Pausen ein.
Die Sonne zog sich zurück und dunkle Wolken zogen heran. Und ich dachte mir, bevor es anfängt zu regnen, gehe ich los zum Einkaufen. Aber ich hab mich vertan und kam bei strömenden Platzregen beim Spar an. Auf dem Weg zurück kam alles runter was geht und es stand auch das Wasser auf der Straße. Eine viertel, halbe Stunde später war dann nur Nieselregen. Hatte da ein top Timing! 😀

Am Abend schaute ich natürlich das Spiel Deutschland vs. Italien.

Tag 112 – Sommerfest

Heute konnte ich die restlichen Einzelteil-Zeichnungen fertig machen. Danach wurde die Werkstatt auf Vordermann gebracht und geputzt. Den ab Mittag stand das Sommerfest an, welches direkt vor dem Hallentor unserer Werkstatt statt fand.
Um halb 12 haben ein Kollege und ich unsere Sachen für die Übernachtung abgeliefert. Ein Kollege hat uns angeboten, dass wir bei ihm pennen können.

Zurück in der Firma ging das Sommerfest auch schon los. Nach einer Ansprache vom Entwicklungsleiter wurde das Buffet eröffnet. Leider ging am Ende das Essen aus. Ich hatte Glück und konnte noch etwas bekommen, allerdings haben wir uns zurückgehalten und den Anderen etwas übrig gelassen. Es konnten noch ein paar Fleischkäsweck angeschafft werden.
Ein paar Bier später und kurz vor dem offiziellen Ende um 18 Uhr wurden noch ein paar Pizzen angeliefert.

Als das Fest fertig und alles aufgeräumt war, sind wir zu fünft weiter gezogen. Beim Grillspitz war ein Grillseminar, so sind wir im Mattigtalerhof eingekehrt. Erstmal hat sich jeder etwas zu Essen bestellt.
Der Abend zog rein und wir legten immer wieder eine Runde am Baumstamm zum Nageln ein. Anschließend gabs dann eine Runde Schnaps.
Das lief so bis circa halb 12, bis beim Nageln ein Kollegen dem Anderen mit der kantigen Seite vom Hammer auf den Finger schlug. Da geschah, weil alle nicht mehr nüchtern waren und die Zwei eigentlich nur blödeln wollten. Die Wirtin hat den Schnitt verwundet, allerdings war die Stimmung dann etwas am Tiefpunkt.
Wir beschlossen zu zahlen und bekamen eine Rechnung von 183 Euro. Das wären eigentlich 40 Euro für jeden von uns gewesen, aber Zwei haben einen Fünfziger in die Runde geschmissen. Die Wirtin wollte soviel Trinkgeld nicht annehmen, doch die Anderen haben darauf bestanden. Verrückt 😀
Es sollte noch nicht vorbei sein. Für einen letzten Absacker sind wir in eine Sisha-Bar gegangen. Irgendwann hatten dann alle genug und wir sind zur Wohnung gelaufen.
Dort angekommen wurden ein paar Nudeln mit Tomatensauce gekocht.
Mit ordentlicher Schlagseite, sind wir dann ins Bett

Tag 111 – positive Nachrichten

Heute war für meine Kollegen ein teilweise unentspannter Arbeitstag. Die Gründe dafür sollte es normalerweise nicht geben. Für mich war es ein Tag wie jeder Andere diese Woche, fast. Im Postfach war heute früh eine E-Mail von der Personalabteilung, ihren Kandidaten aus der engeren Auswahl haben sie nun doch nicht genommen. Somit gibt es für mich wieder die Chance auf den Job als Entwicklungsingenieur im Motorsport.
Am Nachmittag hab ich für ein anderen Bachelorant seine Zeichnung angeschaut. Schon krass was da für Kreationen entstehen können, wenn einfach das Basiswissen fehlt. Einen Vorwurf kann man ihm nicht machen, denn im Studium wird darauf viel zuwenig eingegangen.
Morgen ist das Sommerfest vom Bereich Entwicklung und ein Kollege bot mir an, bei ihm pennen zu können.
Kurz vor Feierabend bekam ich noch einen Anruf von AVL aus Bietigheim-Bissingen und wurde zu einem Vorstellungsgespräch nächste Woche eingeladen. Endlich mal wieder ein paar erfreuliche Nachrichten.

Morgen ist aber auch der 1. Juni und der Umzug steht an. Mit der Vermieterin konnte ich klären, dass ich erst am Samstag in die andere Wohnung ziehe. Theoretisch steht somit einem spaßigem Freitag nichts im Wege.

Nach ein paar Sportübungen mixte ich mir mein eigenen Erdbeerjoghurt aus Naturjoghurt, (halbwegs) frische Erdbeeren und Stevia für die Süße. Voll gut. Tag111-01

Jetzt muss ich noch Zeugs für morgen und den Umzug packen.

Tag 110 – Eigenkreation

Es läuft und läuft und läuft. Ich muss nur noch ein paar Zeichnungen machen, dann können die Teile bestellt bzw. gefertigt werden.
Am Abend war ich wieder die übliche Runde joggen, allerdings dieses Mal verkehrtherum. Der steile Berg, der immer am Ende rauf geht, war jetzt entspannt am Anfang und es ging bergab. Doch irgendwann muss man ja wieder den Berg hoch ^^

Später kochte ich eine Eigenkreation, eigentlich war es ein Restevernichten. Von meinem Einkauf waren noch einige Tomaten übrig, das wurde die Grundlage für die Sauce. Eine halbe Paprika und ein Päckchen Speckwürfel war auch noch im Kühlschrank. Dazu gab es ein paar Nudeln. Überraschenderweise hat es deutlich besser geschmeckt als erwartet und es aussah.

Tag110-01

Tag 109 – voll Bio

Die Nacht war ungemütlich, fast stündlich bin ich aufgewacht und konnte nur schlecht wieder einschlafen. Trotzdem war ich gar nicht so müde wie befürchtet. Es war wieder ein erfolgreicher Arbeitstag, denn mit den Zeichnungen lief es genauso gut wie gestern.

Ich konnte auch einige Dinge auf meiner Checkliste abhaken. Eins der offenen Punkte war noch der Einkauf. Da der Umzug bevorsteht, wollte ich nicht all zuviel einkaufen. Diesmal landete meist gesundes Zeugs im Wagen. Tag109-01
Es einige Zeit in Anspruch genommen, die Erdbeeren, die Tomaten und den Salat zu waschen. Für die Übungen auf der Gymnastikmatte war es dann leider zu spät, bzw. konnte ich mich nicht mehr motivieren.
Die riesen Salatportion gab mir dann den Rest.

Tag 108 – eine neue Woche beginnt

Mir steht eine lange Zeit hier in Österreich bevor, 11 Tage am Stück, dass gab es schon ewig nicht mehr.
Erstmal hab ich aber den Wecker überschlafen, vermutlich wegen des Gehörschutzes hab ich mein neues, altes Handy nicht gehört. Aber ich war echt fit und die halbe Stunde Verspätung konnte ich gut verkraften.
In der Arbeit kam ich weiter gut voran, sogar besser als gedacht. Das motiviert natürlich einen.
Mit voller Energie lief ich nach Feierabend wieder eine Runde um den Haberpoint. Später am Abend schickte ich noch zwei Bewerbungen los und verfolgte die erste Halbzeit von der englischen Blamage.
Im Bett hab ich mir ein paar to-Do’s für den nächsten Tag ins Handy eingetragen, damit ein wenig Struktur in den Alltag bekomme. Währenddessen ging ein mächtiges Feuerwerk in die Luft. Durch das Tal schallte das Echo bestimmt 6 oder 7 Mal, aber sehen konnte ich nichts.

Tag 107 – der Kurzurlaub ist vorbei

Fast perfektes Wetter, eine gelungene Präsentation, Moped gefahren, im Pool und in der Sonne gebadet… also ein paar nette Tage zu Hause verbracht.

Am Mittwoch musste ich an der Hochschule ran und die Präsentation zum Kolloquium vortragen. Nach einer (halben) Dönerpizza war ich dann der Erste, der vorgetragen hat. Dabei ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen und hab die Präsentation gestartet, als ich den Laptop an den Beamer angeschlossen hatte. Dabei lief die Zeit in der Präsentationsansicht schon los und ich hatte während des Vortrags keine Orientierung mehr, wie lang ich schon geredet hab.

Weil die zwei Professoren ständig ein Fragezeichen über ihren Köpfen hatten, holte ich immer weiter aus und hab dabei zuviel Zeit liegen lassen. Am Ende hatte ich dann 5 Minuten überzogen, was ein kleiner Abzug gab. Aber mit einer 1,3 kann ich auch gut leben 😀

Bei dezenter Hitze und angenehmen 35 °C waren wir am Donnerstag in Westernbach ein paar Runden fahren. Überraschenderweise konnte länger fahren als gedacht.

Der Freitag wurde hauptsächlich am und im Pool verbracht. Bei diesem faulen Nachmittag hab ich mir auch ein ansehnlichen Sonnenbrand geholt, der bis jetzt (Sonntag Abend) noch gut anhält.

Am Samstag war ich in der Halle zum Ausräumen und am Sonntag schaute ich die Rennen der MotoGP in Assen. Am Abend ging’s wieder zurück nach Österreich. Wieder verpasste ich das Spiel der Deutschen, aber B5 aktuell übertrug es live im Radio.

Am Ende der Woche darf/muss ich zum nächsten und hoffentlich letzten Mal umziehen. Wirklich motiviert bin ich nicht.

Tag 102 – eine kurze Woche

In der Arbeit habe ich mich mit meinen Betreuern getroffen, um ein letztes Mal die Konstruktion zu besprechen. Somit steht diese nun endgültig fest und ich werd nun die restlichen Zeichnung anfertigen können. Anschließend wird alles bestellt und gefertigt. Es gibt also kein zurück mehr. Ich bin natürlich gespannt, ob am Ende alles zusammenpasst und auch so funktioniert wie geplant.

Um kurz vor Vier war Feierabend und ich machte mich auf den Weg. Zur Zufall hörte ich auf B5 aktuell, dass der Sender das Deutschland Spiel live übertragen wird, perfekt! Die Autobahn war zwar relativ frei, aber es war nicht wirklich spürbar weniger als die letzten Male.

Tag 101 – Fan-Package

KTM versteht wie man seine Mitarbeiter motiviert. Den alle Angestellten, auch die Praktikanten oder Diplomanden bekommen ein sogenanntes Fan-Package. In diesem Paket sind neben einer Kappe, einem T-Shirt und einem Schlüsselband, auch noch ein Weekend-Ticket für die MotoGP am Spielberg im August. Und das Alles nur weil KTM ein paar Show-Runden mit dem neuem Motorrad für die Saison 2017 fahren wird. Tag101-01 Tag101-02

Ich konnte noch eine weitere Karte von einem Kollegen abkaufen, so können wir in unserem Urlaub auch einen Ausflug zum RedBull Ring machen.

Am Abend ging’s dann ans packen, denn schon am Dienstag werd ich nach Hause fahren. Am Mittwoch muss ich an der Hochschule eine Präsentation halten, dass ist die letzte Pflichtveranstaltung vom Bachelor. Für die restlichen Tage hab ich mir frei genommen.

Tag 100 – Jubiläum

Es hat endlich mal geklappt etwas länger zu schlafen. Bis spät in die Nacht hatte ich die 24h von Le Mans verfolgt. Die erste Tat nach dem Aufstehen war es dann auch den TV wieder anzuschalten, um den aktuellen Stand mitzubekommen.

Das Frühstück gab es etwas verspätet, eigentlich war es schon ein Mittagessen. Beim letzten Einkauf entdeckte ich Ahornsirup, sodass ich die restlichen Zutaten für American Pancakes auch gleich mit eingekauft hab. Der erste Pancake ist leider missglückt, vermutlich war die Pfanne zu heiß. Die Restlichen sahen dann schon besser aus.
Den Geschmack von Ahornsirup hatte ich gar nicht mehr so extrem süß in Erinnerung 😀Tag100-01

Am Mittag verfolgte ich das absolut tragische Finale in Le Mans. Später am Abend konnte ich mich aufrappeln und hab wieder ein paar Übungen für den Rücken & Co. auf der Matte durchgezogen. Anschließend gönnte ich mir zum Jubiläum mein bisher kulinarisches Highlight hier, Spaghetti Bolognese. Tag100-02

In ein paar Tagen ist auch bisherige Bergfest von meiner Zeit hier in Österreich. Es sind dann schon etwas über 3 Monate ins Land gezogen. Es wird eh eine sehr kurze Woche, denn am Dienstag Abend sitze ich im Auto auf dem Weg nach Deutschland. Wegen der (dummen) Präsentation muss ich 3 Tage Urlaub opfern und verpass auch das Deutschland Spiel.