Nach dem Mittagessen sind wir von der Abteilung aus zum E-Bike gefahren. Eine echt coole Sache und war vom Motorrad positiv überrascht. Die Strecke war abwechslungsreich und teilweise ausgefahren. Es machte echt Laune und mit dem Bike konnte man schnell Fortschritte machen. Dann gute zwei Stunden waren wir völlig ausgepowert.
Monat: Mai 2016
Tag 52 – Irgendwie hat jeder Pech
Nach der Arbeit fuhr ich zu meinem Ex-Mitbewohner, da er sein ganzer Haushalt per Lkw im Nachbarort ankommen sollte. Leider war dies nicht der Fall, denn der Fahrer durfte an dem Tag nicht mehr weiterfahren. Wir haben dann gemeinsam ein Bierchen getrunken und bin anschließend in meine Wohnung zurück. Also ein eher ruhiger und unauffälliger Tag.
Tag 51 – Die Pflicht ruft
Bis um halb Zwölf lag ich im Bett, ehe ich mich aufrappeln konnte. Mein Prof hatte mir in der Früh eine E-Mail geschrieben und seine Kommentare zu einem Teil meiner Studienarbeit geschrieben.
Da das Wetter eh nicht gut war, setzte ich mich hin und hab die offenen Punkte bearbeitet.
Am Abend kochte ich mir Spaghetti Bolognese mit geriebenen Parmesankäse. Voll gut.
Tag 50 – Burgruine, ja ne is klar?!
Die erste Nacht habe ich hinter mir und die Bundesstraße ist schon recht laut, aber mit Ohrstöpsel klappt es mit dem Schlafen. Das Wetter war top und ich suchte am Vormittag ein paar Wanderrouten raus. Eine Tour am Irrsee sah ganz cool aus, da unterwegs eine Burgruine liegen sollte. Die Anfahrt war tricky, da die letzten Kilometer nur über Feldwege gingen. Der Wagen wurde auf der kleinen Wiese neben Campingplatz abgestellt. Die ersten Kilometer der Route führten auf der Ebene entlang, bevor es rechts in den Wald und nach oben ging. Der Wanderweg wurde schnell zu einem kleinen Trampelpfad, welcher wohl nicht so häufig benutzt wird. Kurz vor Ende des Aufstiegs stand ein Hinweisschild mit der Geschichte zur Burg. Eine letzte Treppe führte hinauf zu den Überresten. Dass was zu sehen gab, war einer der größten Bluffs aller Zeiten. Man konnte nur noch auf Teilen der Grundmauern laufen. Ansonsten gab es nichts mehr. Ich lief weiter auf der Route und kam nach einer Zeit aus dem Wald und hatte einen Ausblick über den See.
Zurück in der neuen Wohnung habe ich dann mir ein paar Putenschnitzel mit Nudeln gekocht.
Tag 49 – Der kurzfristige Umzug
Nach dem Feierabend bin ich zur Crossstrecke nach Sollern gefahren, da ein paar Arbeitskollegen dort ein paar Runden gedreht haben. Die Strecke ist komplett im Wald versteckt und ist nicht ohne für einen Anfänger. Der Boden ist eine Mischung aus groben Sand und groben Kies.
In der Wohnung angekommen, stand die Türe offen und der Vermieter hat wieder neue Sachen für die Zimmer und Küche reingeräumt. Wieder einmal ohne eine Information vorher zu geben und er war noch nicht mal da. Eine halbe Stunde später kam er und hat nochmal was hergebracht. Nach einer Frage von ihm und einer Antwort von mir, sind bei ihm wieder alle Sicherungen durchgebrannt und hat 3 Minuten lang geflucht und auch mich angegriffen. Ich wollte erst contra geben, aber hab ihn einfach labbern lassen. Als er endlich ging, rief ich sofort die neue Vermieterin an und fragte nach, ob ich nicht noch heute kommen kann. Die Wohnung war fertig geputzt, somit hab ich direkt meine Sachen gepackt und zwei Stunden später bin ich umgezogen.
Tag 48 – Es ist bitter kalt
Die krassen Wetterumschwünge die letzten Tage waren selbst für den April sehr eigenartig. Am Morgen musste ich sogar die Scheiben freikratzen.
Tag 47 – Ich packe meinen Koffer
Der Auszug rückt näher und somit begann ich rechtzeitig den Koffer zu packen. Der Vermieter hatte es nötig, unangemeldet ein paar Möbel reinzustellen und die Nachmieter durch die Wohnung zu führen.
Tag 34 bis Tag 46 – Ein hin und her
Es waren Tage, an denen die Stimmung von „hey-voll-top“ zu „hab-kein-Bock-mehr-auf-alles“ innerhalb von Stunden oder gar Minuten gewechselt hat. Die Wohnungssuche erwies sich als äußerst schwierig und es gab keine, an der nichts Negatives gab. Entweder waren es zu viele Personen in einer Wohnung oder die Entfernung war zu weit weg.
Ich hatte mich dann für das Zimmer entschieden, welches so nah bei der Firma ist. Als ich dort hinfuhr und zusagen wollte, bekam ich eine Absage. Anscheinend hat sich jemand kurzfristig entschieden die beiden Zimmer für einen längeren Zeitraum zu nehmen. Obwohl es bei der Besichtigung hieß, dass ich mir für die Entscheidung Zeit lassen könnte. Dummerweise hatte ich der zweiten Option bereits abgesagt.
Danach hatte ich schon die Hoffnung aufgegeben. Dann kam doch noch eine Alternative aus. Diese ist zwar auch nun gute 20 Minuten Autofahrt von KTM entfernt. Lustigerweise werd ich die letzten Monate fast der Nachbar von meinem Ex-Mitbewohner werden und das ziemlich am A**** der Welt.
Es gibt aber auch schöne Dinge dabei, denn ich bin nun weiter im Landesinneren und damit auch wirklich in Österreich. Die Landschaft ist nicht mehr ein Flachland, sondern wirklich bergig und am Horizont sieht man die Berge mit schneebedeckten Spitzen.
Ich konnte mit der Personalabteilung und meinem Betreuer klären, dass ich öfters mal einen Freitag auf Überstunden freimachen kann. Damit kann ich schon donnerstags losfahren und die Zeit zu Hause ist etwas entspannter.
Adriaan ist bereits ausgezogen und ich bin auch nur noch eine Woche hier, bevor der Umzug ansteht.
Meine Abschlussarbeit geht noch immer gut voran. Mittlerweile bin ich dem Zeitplan voraus und wir können bald neue Versuche am Prüfstand durchführen. Es ist schon ein bisschen schade, dass der rechnerische Ansatz nicht ganz den Erfolg bringt wie erhofft.
Jetzt noch ein paar Bilder, allerdings ist ehrlich gesagt wegen der Wohnungsgeschichte nicht viel Spannendes passiert. Nebenbei hatte ich mit einer Erkältung zu kämpfen.