Tag 33 – reines Bauchgefühl

Der Versuchsaufbau bereitet mehr Probleme als erwartet. Seit zwei Tagen wird versucht, das Signal richtig einzuspeisen und aufzuzeichnen. Dummerweise muss morgen der Prüfstand für einen anderen Versuch gerüstet werden. Das heißt, frühestens nächste Woche könnte ich meine Versuche durchführen.

Wegen der Straßensperrung vor Braunau, machte ich mich rechtzeitig auf den Weg, um pünktlich zur Wohnungsbesichtigung zu sein. Es ist eine kleine 3er WG, circa 5 Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Das Zimmer wirkt durch die Dachschräge etwas klein, aber würde vollkommen ausreichen. Bis auf ein TV im Zimmer ist alles vorhanden. Aber irgendwie hab ein komisches Bauchgefühl dabei, kann aber nicht sagen, wieso. Vielleicht liegt es an der Entfernung, denn so bräuchte ich immerhin knapp 25-30 min zur Arbeit.

Meine Hoffnungen liegen auf die zwei letzten Optionen, die ich am Samstag anschauen kann. Und ich bemerke gerade, dass ich noch Wäsche in der Waschmaschine habe. 😀

Tag 32 – erste Lichtblicke

Im Intranet von KTM gibt es ein Schwarzes Brett, an dem auch Immobilien und Wohnung ausgeschrieben werden. Auch einige Gasthöfe und Privatleute bieten dort Zimmervermietungen an. Ich stöberte bis zu wirklich alten Anzeigen, die bereits zwei bis drei Jahre alt waren. Denn wenn damals schon Zimmer und Appartements zu vermieten gab, müsste es die ja vielleicht immer noch geben.

Ich fand ein paar interessante Anzeigen und telefonierte in der Mittagspause alle interessanten an. Zuvor hab ich mich mit einem Mitarbeiter getroffen, der in einer Privatunterkunft untergekommen ist, die gerade mal 2 km entfernt ist. Zufälligerweise arbeitet er in dem Team von meinem Mitbewohner 😀

Wir haben uns mit den Vermieter für den Abend verabredet. Nach Feierabend sind wir gemeinsam zum Haus gefahren und haben dort das Zimmer angeschaut. Mit etwas Aufwand wäre es eine Möglichkeit zum Hausen.

Für morgen hab ich ein Termin für eine Besichtigung in einer WG direkt in Braunau.

Tag 31 – eine neue Woche

Die Fahrt lief gestern wieder ausgezeichnet. Nach gerade mal 3:15 h war ich hier an der Haustür in Österreich. Es lag daran, dass auf der A6 der Verkehr gut lief und ich Glück hatte, nicht in die Vollsperrung bei Ansbach zu fahren.

Es war ein ruhiger Arbeitstag, da der Prüfstandsmechaniker heute Urlaub hatte. Nach Feierabend fuhr ich zu einem Gasthof um mir dort ein Zimmer mit Kochmöglichkeit anzuschauen. Das Zimmer wäre noch akzeptabel, aber die Kochmöglichkeit entpuppte sich als kleinen Reinfall. Die 3 qm Küche bestand aus einer Mikrowelle, einem kleinen Backofen mit zwei kleinen Herdplatten und keinem Abzug.

Als ich daheim war, hab ich das Internet einmal von vorne bis hinten durchsucht und ein paar Telefonate geführt. Der Erfolg blieb bedauerlicherweise aus und die Stimmung ist etwas gedrückt.

Tag 28 – es geht nach Hause

Es ist Freitag und zum Frühstück gab’s kein Brot mehr, ich wollte nicht extra ein Leib kaufen, der dann übers Wochenende nur rumliegt. Zur Jausen hab ich mit den anderen dann mein Frühstück beim Imbiss gekauft.

Ich bekam ein Anruf vom Kollegen, dass wir vielleicht schon die Versuche am Prüfstand starten können. Allerdings musste er das eine Messsystem an einen anderen Prüfstand weitergeben, damit wird sich es auf nächste Woche verschieben.

Um 11:30 stempelte ich ab und machte mich auf den Weg nach Deutschland. Nach einen Zwischenstopp in der Wohnung war es dann circa 12:45. Leider war die Autobahn nicht wirklich frei und mein Durchschnitt lag gerade mal bei knapp 90 km/h. Zum Vergleich hatte ich auf der letzten Rückfahrt einen Schnitt von 137 km/h.

Ziel für kommende Woche ist ganz klar eine neue Bleibe zu finden.

Tag 27 – ein schwieriger Tag

Gestern Abend schaute ich mir die andere Wohnung an. Die Zimmeraufteilung ist sehr außergewöhnlich, denn das Bad war mal ein Balkon und hat somit eine Glaswand und ein Fenster mit Blick zum Wohnzimmer. Die Wohnung selbst, ist eigentlich ein großer Raum und wurde mit einer halbhochen Wand getrennt.
Danach wurde noch ein paar Dinge besprochen und da kam raus, dass ich auf einmal fast 20% zahlen soll. Obwohl ich ja nicht wirklich umziehen möchte.

Den ganzen Tag hat mich das beschäftigt und startete meine Suche nach Alternativen. Ein krasses Telefonat hat die Entscheidung bekräftigt. Allerdings ist das Angebot äußerst begrenzt.

So war das bisher der mieseste Tag hier in Österreich. :-/

Tag 26 – Planschen

Es war zu soweit, das erste Mal hab ich im Halbschlaf den Wecker ausgestellt und bin nochmal eingepennt. Das vermute ich zumindest, denn irgendwann bin ich aufgeschreckt und der Wecker war deaktiviert. Zum Glück war es nur eine halbe Stunde, die ich verpennt hatte.

Nach der Arbeit hab ich noch eine Kleinigkeit besorgt und ruhte mich anschließend zu Hause etwas aus. Ich konnte mich dann wieder aufrappeln und fuhr zum Hallenbad nach Braunau. Ein kleines, putziges Hallenband, ähnlich wie das in Öhringen. Allerdings wurde es ordentlich renoviert und ist nicht schlecht. Irgendwann hatte es mal ordentlich in der Schulter gekracht und seither spür ich ein Ziehen, gefühlsmässig ist das ein Muskelabriss 😉 Nach fast 45 Minuten Schwimmen, setze ich mich für eine Weile an die Seite in die Sitzschalen. Alle 15 min kommen auch schöne Blubberblasen raus.
Direkt nebenan ist das Freibad und sogar drei Beach-Volleyball Plätze.

Auf dem Heimweg fuhr ich die ganze Strecke einem Regenbogen entgegen. Es kam nochmal die Sonne raus. By the way, irgendwie haben hier verdammt viele einen Pool im Garden. Die meisten sind sogar in den Boden eingelassen und haben eine Plexiglas-Überdachung für den Winter.Tag26-01 Tag26-02

Zum Essen gab’s heute nur ein dezentes Vesper mit einer Packung geräucherten Lachs, die schweineteuer war. Um 22:15 kommt noch der Vermieter vorbei und wir schauen die Wohnung gegenüber an, in die ich ab Mai einziehen soll. Meine Skepsis ist bisher nicht besser geworden.

 

Tag 25 – mir müde

Die Nacht war wieder einmal nicht die Beste. Spät und schlecht eingeschlafen und zu früh und schlecht aufgewacht. Um halb 6 machte ich das Licht an und quälte mich aus dem Bett. Im Halbschlaf noch schnell das Vesper gerichtet und dann losgedüst. Ein Gutes hatte es, um 6:36 hab ich angestempelt. Frühester Beginn ist um halb Sieben.

Den ganzen Tag verfolgte mich die Müdigkeit. Selbst die Mahlzeit im Freien und bei geschätzten 20 °C hatte nicht geholfen. Nach knapp über 10 Stunden packte ich meine Sachen und fuhr erstmal zum Eurospar. Es mussten nur ein paar Kleinigkeiten wie Brot usw. eingekauft werden.

Daheim hatte ich schon hunger, sodass ich gleich die gerade gekauften Tortellini in den Kochtopf schmiss. Dazu machte ich eine Kräuter-Rahmsauce mit Hilfe von einer Knorr Packung. Mit Mehl und Wasser hab ich die noch etwas gestreckt, weil es so wenig aussah. Als Beilage machte ich mein Standard-Salat, gestückelte Gurke und Paprika.

Morgen steht wieder Sport auf dem Programm. Bei schönem Wetter will ich eine Runde mit dem Fahrrad düsen, bei schlechtem Wetter werd ich das Hallenbad in Braunau mal testen.

Tag 24 – Es ist Sommer!

Zum Wochenstart wurden wir hier mit einem Bomben-Wetter beglückt. Schon früh morgens schien die Sonne und in der Mittagspause haben wir draußen im Freien gegessen, im T-Shirt 😀

Aus gutem Grund hab ich schon früh um 6:45 angestempelt, so machte ich bereits um halb Vier Feierabend. Zu Hause nutze ich das schöne Wetter und zog meine Laufschuhe an. Hoch motiviert ging es eine Runde um den „Block“. Der Vorteil an einer kaum vorhandenen Kondition ist, dass die Steigerung am Anfang gleich spürbar ist.

Nach dem Duschen setzte ich mich zum ersten Mal auf den Balkon und genieste die Sonnenstrahlen. So lässt sich’s leben.DCIM176GOPRO DCIM176GOPRO

Tag 23 – MotoGP mit viel Nudeln

Der Sonntag war endlich mal wieder ein Tag an dem ich halbwegs relaxen konnte. Zum Frühstück gab es ein modifiziertes Weißwurstfrühstück. Anstatt Brezeln gab es aufgebackene Wecklich und der süßer Senf wurde durch Curry-Ketchup ersetzt.Tag23-01 Danach setzte ich mich wieder an die Pflichtaufgaben, die noch für die Hochschule ausstehen. Dazu hab ich einfach den TV als zweiten Monitor genutzt und nebenher das Warm-Up der MotoGP laufen lasen.Tag23-02

Vor dem Start der Moto3 fing ich an zu kochen. Ich muss sagen, das Timing und auch der Geschmack wird immer besser 😀 . Da der Montag vor der Tür stand, hab ich gleich eine doppelte Portion gekocht. Aber als ich beim Essen war, lief das Rennen und ich merkte gar nicht, dass ich die Pfanne schon fast 3/4 leer gegessen hab. Dementsprechend war ich massivst überfressen.

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Tag 22 – auch hier gibt es Berge

Als ich den ersten Rollladen hochzog, schien mir die Sonne richtig schön entgegen und es sah nach einem top Frühlingstag aus. Nach einem sehr ausgewogenen Frühstück setzte ich mich an dann die Kurzfassung meines Vortrags, welche ich bis zum 18. April abgeben muss. Den Vortrag muss ich irgendwann Ende Mai oder Anfang Juni an der Hochschule halten. Dummerweise ist es immer an einem Mittwoch, somit gehen mir da ein paar Tage Urlaub flöten.

Das Wetter war aber so schön, dass ich meinen neuen Helm und das Fahrrad schnappte und in Richtung Uttendorf losfuhr. Natürlich war das nicht ganz planlos, denn Uttendorf liegt zwischen meiner Wohnung und Mattighofen. Ich wollte testen, wie ich fahren könnte, falls ich mal mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre. Auf der Hauptstraße will ich nämlich nicht unbedingt fahren. Also ging es „hintenrum“ und schaute über Google Maps nach einem Weg.

Auf den Satellitenbilder sah es danach aus, dass es nicht so eben ist, wie entlang der Hauptstraße, naja egal. Allerdings waren nur die ersten Kilometer halbwegs eben, danach ging es entweder bergauf oder bergab. Einer davon war sogar so steil, dass der niedrigste Gang rein musste. Dank meiner stark nicht ausgeprägten Kondition, waren die 7 km schon bereits fast zu viel. Als grobes Ziel peilte ich die Kapelle in Uttendorf an, die steht ganz oben am Hang. Damit war das letzte Stück nochmal ein kräftezehrender Prozess. Dooferweise sieht es auf den Bildern viel harmloser aus als es tatsächlich war 😀 Vom Mörderberg hab ich leider keine Bilder .

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Oben angekommen, gab es als Dank ein coolen Ausblick. Leider wehte ein sehr kalter und böiger Wind. Vom Ortskern führt ein Schotterweg serpentinenförmig nach oben und dazwischen stehen mehrere kleine Häuschen.Tag22-03 Tag22-04 Tag22-05 Tag22-06 Tag22-07 Tag22-08

Die Route für den Heimweg führte entlang der Mattig und auf dem Fahrradweg parallel zur Hauptstraße. Dieser Weg war deutlich angenehmer und vor allem flacher.
Auch ein paar Outdoor-Fitness-Geräte sind aufgestellt. Ein kleines Freibad hab ich ebenfalls entdeckt. Tag22-09 Tag22-10 Tag22-11 Tag22-12

Am Vormittag sprach mein Mitbewohner etwas von einem BBQ bei den Anderen im Ort und einem Fest in Munderfing. Allerdings war er in Salzburg unterwegs und ging spontan mit ein paar Kollegen ins Kino. Etwas doof gelaufen, daher schaute ich nur TV.